Über das Projekt
„Museum Online“ enthält digitalisierte ikonografische Dokumente und kuratorische Begleittexte, Audio- und Videoaufzeichnungen, die bestimmte Themen erläutern und die Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit sowie die Geschichte anderer nationaler und ethnischer Minderheiten näher bringen. „Das Online-Museum ist auch ein Ort, an dem man über Geschichte diskutieren und über ihre Interpretation streiten kann. Schließlich ist es eine Karte des gemeinsamen polnisch-deutschen Erbes in den Grenzgebieten: Nieder- und Oberschlesien, Großpolen, Masuren und Pommern. Im Online-Museum können Sie weniger bekannte Familien- und Nachbarschaftsgeschichten lesen und hören, die die komplizierten und interessanten Schicksale der Menschen in den Grenzgebieten schildern, und digitalisierte Sammlungen von Privatpersonen oder kulturellen Einrichtungen kennenlernen. Die entwickelten Materialien zwingen nicht zu einer verbindlichen Interpretation des dargestellten Phänomens oder historischen Ereignisses, sondern zeigen es aus so vielen Perspektiven wie möglich und überlassen die Bewertung dem Betrachter. Ziel ist es, die Diskussion darüber anzuregen und sachkundig über ihre Auslegung zu diskutieren. Das Projekt ist Teil der allgemeinen Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen und umfasst die Pflege der Geschichte und Kultur der deutschen Minderheit, den Aufbau der Zivilgesellschaft, die Förderung des Multikulturalismus und des interkulturellen Dialogs. Nichtregierungsorganisationen, regionale Kammern, Kultur- und Bildungszentren, Museen, Schulen, lokale Initiativen und Liebhaber der lokalen Geschichte sind eingeladen, an der Schaffung dieses virtuellen Ortes mitzuwirken.
„Museum Online” setzt sich aus zwei Modulen zusammen:
1. Dem Ausstellenden – es sind dies digitalisierte und im Hinblick auf den Internetnutzer bearbeitete Museumsausstellungen, erstellt vom Haus für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.
2. Dem Edukativen – es handelt sich hier um einen „Instrumentenbaukasten“, der Lehrerinnen und Lehrern gewidmet ist. Darin enthalten sind partizipativ erarbeitete Bildungsmaterialien, etwa Unterrichtsszenarien und/oder Mikroprojekte, die stets die Jugendlichen im Blick haben. Die Szenarien sind durch die digitalisierten Inhalte der Online-Ausstellungen inspiriert – also das Modul eins, das Ausstellende.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium des Innern und Heimat (BMI), die Stiftung Haus Oberschlesien und das Marschallamt der Wojewodschaft Oppeln gefördert.
Realisierung: Haus für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Übersetzung ins Deutsche: Dawid Smolorz
Polnisches Lektorat: Anna Zygmanowska
Deutsches Lektorat: Jan Opielka
Grafische Gestaltung und Umsetzung der Website: gtk.pl
Grafische Gestaltung des Logos: Ponad Design
Grafische Gestaltung von Werbematerialien: Anna Flaga
Organisatorische Zusammenarbeit: Danuta Proks, Irena Machura, Stefan Mehrens
Konzeptautor*innen: Lucjan Dzumla, Katarzyna Opielka
Projektkoordination: Katarzyna Opielka
Die Autoren haben alle Anstrengungen unternommen, um alle Eigentümer und Inhaber der Urheberrechte des dargestellten Bildmaterials ausfindig zu machen. Dies war nicht immer möglich. Bei eventuellen Unklarheiten versichern wir Ihnen, dass die Rechte der Eigentümer respektiert werden. Wir bedanken uns schon jetzt bei allen für die Aufnahme ihrer Werke in die Ausstellung.