Henriette Zepler
Sie wurde in Beuthen als Tochter von Michael Rechnitz und einer Mutter unbekannten Namens geboren. In Gleiwitz lebte sie mit ihrem Ehemann Abraham Zepler am Markt, im Haus Nummer 4 (das heutige Gebäude an dieser Stelle wurde nach 1945 errichtet).
Vermutlich verband sie mit ihrem Mann eine sehr enge emotionale Beziehung, was sich auch im Moment seines Todes zeigte. Die trauernde Witwe verstarb nur fünf Tage nach Abrahams Tod, worauf die Familie in der Todesanzeige besonders hinwies.
Das Ehepaar wurde auf dem alten jüdischen Friedhof in Gleiwitz (in der Ehrengrab-Abteilung) beigesetzt.
Im April 2022 wurde das Grab von Unbekannten beschädigt. Die Marmortafeln wurden mit einem scharfen Gegenstand zerkratzt, und im Grabumfeld wurden Abfälle verstreut.