Johanna Poppelauer
Sie wurde Anfang 1831 in der jüdischen Familie von Baruch und seiner Ehefrau Cäcilie, geborene Riesenfeld, geboren. Zunächst lebte die Familie in Biała bei Prudnik (Zülz).
Am 10. Juli 1854 heiratete Johanna in Gleiwitz Philipp Poppelauer. Das Ehepaar führte ein Bekleidungsgeschäft in der Beuthenerstraße 6 (heute ul. Bytomska). Dieses Anwesen war zugleich das Wohnhaus der gesamten Familie Poppelauer. Um die Jahrhundertwende zog Johanna in das Haus Bahnhofstraße 25 (heute ul. Dworcowa, anstelle des ehemaligen Hauses befindet sich heute das Gebäude „Fluor“).
Johanna verstarb am 22. Juli 1903 in ihrer Wohnung. Über ihren Tod informierte ihr Sohn Ludwig Poppelauer (geb. ca. 1865 in Gleiwitz, gest. 1929 in Breslau). Neben ihm hatten Johanna und Philipp noch zwei weitere Kinder:
- Georg (geb. am 27.02.1858 in Gleiwitz, gest. 1930 in Berlin),
- Carl (geb. am 25. März 1863 in Gleiwitz, gest. am 10. November 1926 in Gorzów Śląski).
Georg heiratete Clara Jarecki und hatte zwei Töchter:
- Resi (geb. am 2. Februar 1891 in Gleiwitz, gest. am 8. August 1942 im Ghetto von Riga),
- Margharette (geb. am 7. September 1892 in Berlin, im Oktober 1942 deportiert, 1944 im KZ Auschwitz ermordet).
Carl hatte einen Sohn – Philipp Jacob, der 1916 im Alter von 24 Jahren in Frankreich fiel.
Der jüngste Sohn von Johanna und Philipp, Ludwig, hatte zwei Kinder:
- Charlotte (Lebensdaten unbekannt; ihr Sohn Horst, geb. 1921, gest. 2013, verließ 1942 Breslau und emigrierte in die USA),
- Käte (geb. am 15. April 1891 in Gleiwitz, wohnte in Breslau, wurde 1943 im KZ Auschwitz ermordet).