Oberschlesisches Menü

Welches ist das bekannteste oberschlesische Gericht? Roulade, Kartoffelknödel, auch gumiklyjz, genannt und Rotkohl. Dieses Gericht darf ebenso wie die Brühe mit nudle (Nudeln) auf dem Sonntagstisch nicht fehlen. Und was gibt es zum Nachtisch? Für Erwachsene kafyj das heißt Kaffee, für Kinder tyj (Tee) und ein Stück kołocz – also Kuchen mit Mohn, Käse oder Streuseln. Zum Abendessen kann man wodzionka zubereiten, eine Suppe aus kochendem Wasser, Brot und Knoblauch, gut gewürzt mit Maggi, oder sznita z tustym, also Brot mit Schmalz. Am Heiligabend werden auch Gerichte serviert, die in anderen Teilen Polens nicht bekannt sind. Am Heiligabend isst man siemieniotka, eine Hanfsuppe, die sehr gesund ist und vor Krankheiten schützen soll. Sehr beliebt ist auch die moczka, die aus Lebkuchen, Bier, Nüssen und Gewürzen zubereitet wird. Zu Ostern hingegen wird ein Lamm aus Teig und Brot mit Maus – in Teig gewickelter Speck – gebacken.