Ligota Łabędzka

Ligota Łabędzka

Wie war der Name von Ligota Labedzka?
Zuvor verwendete und vorkommende Namen:
Ligota, Ligota Kradziejowska, Ellguth Von Gröling, Koziborek, (Ellgoth von Groeling, Ellguth von Gröling, Elgut (Anteil) von Groeling) Ligota Kradziejowska.

Was sind die Merkmale von Ligota Łabędzka?
Der ländliche Grundriss des ehemaligen Dorfes (Koziborek) als Straßendorftyp ist vollständig erhalten geblieben.
Ursprünglich war es Koziborek,
dann parallel dazu am Fluss Przykopa (pol. Kozłówka) die Bauernhäuser (Kmiecie), heute ist das die Wiejska Straße
und Häuser in der Szkolna Straße (Schulstraße in den 1930er Jahren).
Die Silhouette des Dorfes aus südlicher Richtung gesehen ist ein wichtiges Element der Kulturlandschaft.
Das Dorf ist von der Straße, die von Brzezinka aus führt, gut zu sehen. Mit diesem Dorf bildete Ligota bis zum Bau der so genannten Autobahn, also der Betonstraße, eine Einheit. (Dies ist jetzt die Landesstraße 88.)

Was geschah mit dem Herrenhaus und dem Gut südlich von Kozibork?
Die räumliche Anordnung des ehemaligen Guts/Vorwerks (Elguth von Gröling/Welczek) wurde durch Abriss und Abtragung in den 1970er und 1980er Jahren ausgelöscht.

Damals verschwanden der Getreidespeicher, die Ställe, die Schmiede, die Kuhställe, die Schweineställe, das Haus des Gärtners (weißes Haus) und das Herrenhaus – die Ruinen und Fundamente sind erhalten geblieben.

Zum Gut gehört ein Park mit jahrhundertealten Eschen und Eichen und den Überresten eines Obstgartens.
Das Herrenhaus wurde 1850 an der Stelle eines früheren erbaut.

Auf der Karte Vertheilungsplan von Ellguth (handschriftlicher Vermerk in Bleistift: bei Laband) sind das Herrenhaus, die Gutsgebäude einschließlich der Ställe und der Schmiede sowie die Lehmteiche, die Herrschaftsfelder, die Bauernäcker und Weidefelder (Hutungen) zu sehen Toster Creises Hochgebohren dem Herren Leopold von Gröling gehoerig speciel vermessen im vermessen im Jahr 1819 durch Cerl Lüdecke vetheilt und diese Charte gefertiget im August 1820 durch Kalbfleisch – Königl.Preuß.Condeucteur.
Für Schlesien reis Tost Gleiwitz Aktenz. E1 / 70a / I.10
Archiv der Kgl. Generalkom.
(Kartographische Sammlung ZK 409 des Staatsarchivs in Katowice – Zweigstelle Gliwice)

Welche Gebäude in Ligota Łabędzka haben kulturellen Wert?
Liste der Objekte, die für die Aufnahme in das Denkmalregister angegeben sind:

Objekte der Architektur und des Bauwesens.
ul. Słonecznikowa Herrenhaus – 1850 Ruine,
ul. Słonecznikowa Getreidespeicher – 1850 Ruine,
ul. Słonecznikowa Kuhstall – 1860 Ruine,
ul. Szkolna Kapelle Unserer Lieben Frau – 1934,
ul. Szkolna 53 Villa – 1932.

Kreuze und Bildstöcke:
ul. Szkolna Kreuz/Bildstock – um 1920.
Czorno droga – „schwedisches“ Kreuz, an der Grenze zwischen Ligota und Rzeczyce

Parkanlagen, Friedhöfe, Alleen:
ul. Słonecznikowa Park – um 1850.
Kastanienallee um 1850.

Archäologische Stätten
1) Mesolithische Lagerstätte;
2) Mesolithische Lagerstätte;
3) Mesolithische Lagerstätte;
4) Siedlungsspuren: Steinzeit, frühes Mittelalter;
5) Offene Siedlung Mittelalter;
6) Siedlungsspuren: Steinzeit-Frühmittelalter;
7) Friedhof mit Skeletten;
8) Lagerstätte Steinzeit;
9) Siedlungsspuren: Steinzeit, Frühmittelalter;
10) offene Siedlung – Frühmittelalter;
11) Siedlungsspuren: offene Siedlung Steinzeit Mittelalter;
12) Offene Siedlung Mittelalter;
13) Siedlungsspuren Mittelalter;
14) Siedlungsspuren Urgeschichte Mittelalter

Wo in Ligota Łabędzka befinden sich die Denkmalschutzgebiete?
Zone „B“ des indirekten Denkmalschutzes, die das Gebiet umfasst, das der strengen Erhaltung der grundlegenden Elemente der Anordnung der bestehenden Substanz von kulturellem Wert und des Charakters und Umfangs der neuen Bebauung unterliegt, ist der Park innerhalb der Grenzen des Zauns (Grundstücks). Der Ort ist sehr vernachlässigt. Es müssen Sanierungs- und Pflegearbeiten durchgeführt werden. Eine vollständige Revalorisierung des Parks auf der Grundlage einer Fachstudie sollte angestrebt werden.
Quelle: Aktualisierung des Umweltschutzprogramms für die Gemeinde Rudziniec für Jahre mit Perspektiven bis 2020 UG Rudziniec

Ligotas Geschichte – ein Abriss

Wo befindet sich Ligota Łabędzka?
Zwischen Łabędy Groelings und Pławniowice Ballestremms,
zwischen Gliwice und Toszek – Zentren des Landkreises Tost und später Tost-Gleiwitz,
auf der Nordseite der ehemaligen Betonautobahn – jetzt DK Nr. 88,
südlich des Stausees, der umgangssprachlich als Rzeczyckie-See bezeichnet wird und auf Karten als Großer Dzierżno oder Dzierżno 2 und auch als Staubecken Dziersno 2 (Stausee) verzeichnet ist,
liegt Ligota Łabędzka (1945-1983 unter dem historischen Namen Ligota Kradziejowska).
Im Norden des Dorfes finden wir die Sägewerks- und Wartowski-Teiche sowie den Klodnica-Kanal und die Klodnica und die Eisenbahnlinie Kędzierzyn-Gliwice.
Auf der Karte sichtbare Objekte:
Rustical
IIte Rein Karte in der Hutungs Theilungs Sache zu Ellguth Kreis Tost-Gleiwitz
Von der im Jahre 1858 durch Perlett angefertigten Karten copirt im Auftrage der Auseinandersetzungs Behörde im Jahre 1869 durch Towlings Kögli. Falisseuer
Kartographische Sammlung ZK 540 des Staatsarchivs in Katowice – Zweigstelle Gliwice

Aus welchem Jahr stammt die erste Erwähnung von Ligota?
Ligota wurde erstmals 1297 erwähnt, obwohl nicht ausgeschlossen werden sollte, dass das Dorf älter ist, wie archäologische Funde belegen.
Wenn wir jedoch nur die Lokalisation betrachten, müssen wir auch feststellen, dass die Dokumentation von Lokalisationen in diesem Teil des Kontinents im 13. Jahrhundert in gewissem Maße eine rechtliche Neuerung war, bei der Dörfer, die für einen längeren Zeitraum von den Zehntabgaben befreit waren, neben alten Städten gegründet wurden, die nach polnischem oder deutschem Recht gegründet oder neu gegründet wurden. Wir dürfen nicht vergessen, dass dies ein halbes Jahrhundert nach der Schlacht von Legnica war und somit 56 Jahre nachdem die mongolische (tatarische) Armee durch Schlesien gezogen war.

Woher stammt der Name Ligota?
In den frühen Anfängen des Dorfes waren die Siedler von der Zahlung von Gebühren und Pacht an den Grundherrn befreit, der in diesem Fall auch ein Ritter war. Zu einem bestimmten Zeitpunkt sollten die angesiedelten Bauern den Wald roden, die Sümpfe trockenlegen und in Ackerland verwandeln sowie Häuser und Nebengebäude bauen. Dörfer, in denen die Befreiung bis zu 12 oder sogar 24 Jahre lang gültig war, wurden „Lgota“ oder „Elgota“ genannt. – Das Wort „lhůta“ kommt aus dem Tschechischen und bedeutet Erleichterung, (deutsch:https://de.wikipedia.org/wiki/Lhota Ellgoth/Ellguth/Elgut).
So wurde in Ligota, das neben dem älteren Dorf Łabędy (Labandy – kann weiße Steine bedeuten, kann aber auch von labare <lat.)> kommen – wanken, sich beugen – eine Zeit lang keine Miete gezahlt. Das Dorf war sehr günstig gelegen.

Der Name Ellguth wurde zwischen 1936 und 1937 nicht in den rein hitlerdeutschen Namen geändert. Dies geschah mit den umliegenden Dörfern: Brzezinka war 9 Jahre lang, Rzyczyca/Rzeczyce – Retbach, Taciszów – Vatershausen, Kozłów/Koslow – Lindenhain.

An welchen Gewässern liegt Ligota?
Ligota liegt am Fluss Przykopa, einem Nebenfluss der Kłodnica, der oberhalb von Kozłów beginnt und durch den Teich in Brzezinka fließt, dann durch die Teiche in Ligota fließt und seinen Lauf in Taciszów beendet, um in die Kłodnica zu münden, die ein Nebenfluss der Oder ist.
Ligota liegt am Fluss Przykopa, an dem sich die folgenden Teiche befanden: der Zuchtteich, der Schlossteich, der Kleine Teich, der Bauernteich, der Sägewerksteich und der Wartowski-Teich. Zurzeit wird der Zuchtteich von Herrn Adam Majtyka betreut.

Zu welcher Pfarrgemeinde gehörte Ligota?
Das Dorf gehörte zur Gemeinde in Łabędy.
Das erste bekannte Kirchendokument aus dem Jahr 1317 zählt die Dörfer auf, aus denen der Pfarrer von Łabędy die ihm zustehenden Gehälter erhielt. Ligota ist unter ihnen.
Gegenwärtig ist Ligota in die Pfarrgemeinde Ligota-Rzeczyce eingegliedert, die im Jahr gegründet wurde.

Wie hat sich Ligota entwickelt?
Die Gründung von Ligota hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Dorfes zu einer großen Ortschaft. Es blieb auch von den rasanten Veränderungen verschont, die mit der Entwicklung der Industrie in Oberschlesien im 18. und 19. Jahrhundert einhergingen, obwohl Ligota am Kłodnica-Kanal lag und seine Einwohner ab 1848/1853 in der Eisenhütte von Herman Moritz Isaac Caro arbeiteten.

Wie sah das Leben im Ritterdorf Ligota aus?
Ligota war ein Ritterdorf, später ein Adelsdorf. Neben dem Ackerland der Bauern besaß das Dorf auch einen Gutshof.

Ende des 16. Jahrhunderts gliederten die Ritter (der sogenannte Adel) die Ländereien der Bauern in ihre Gutshöfe ein.
Im Jahr 1810 wurde den schlesischen Bauern die persönliche Freiheit gewährt und damit der Prozess der Befreiung von der Leibeigenschaft eingeleitet. Die Bauern durften das Land, das sie bewirtschafteten, kaufen, aber erst, nachdem sie eine Gebühr an den Grundherrn gezahlt oder einen Teil des Landes an das Dominium, d.h. das Herrenhaus, abgegeben hatten. Eine detaillierte Regelung für Ligota wurde 1857 durchgeführt. 1858 wurde eine Karte für Ligota (Ellguth von Groeling) erstellt.
Rustical
IIte Rein Karte in der Hutungs Theilungs Sache zu Ellguth Kreis Tost-Gleiwitz
Von der im Jahre 1858 durch Perlett angefertigten Karten copirt im Auftrage der Auseinandersetzungs Behörde im Jahre 1869 durch Towlings Kögli. Falisseuer
Kartographische Sammlung ZK 540 des Staatsarchivs in Katowice – Zweigstelle Gliwice

Was wissen wir über die Eigentümer von Ligota?
Über die Besitzer von Ligota sind nicht viele Informationen erhalten geblieben. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte das Gut in Ligota der Familie von Zmeskal, die über nahe gelegene Brzezinka herrschte. Nach der Familie von Zmeskal besaß die Familie von Woisky das Dorf bis 1766. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wechselte das Gut häufig den Besitzer (Ernest Sylvius von Sack, Karol Ludwig von Waldau – bis 1777, Filipina von Manowsky – bis 1797, und schließlich Jan Freiherr von Troilo.
Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Ligota Kradziejowska wahrscheinlich mehrere Jahre lang Adolph von Eichendorff, dem Vater von Joseph von Eichendorff.*
(*nach Margarethe Korzeniewicz, Joseph von Eichendorf inaczej, 2022, Silesia Progress)

Was wissen wir über die von Groelings in Ligota?
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Ligota von Leopold von Groeling, dem jüngeren Sohn des preußischen Armeegenerals Jan Benedikt von Groeling aus Pniów, gekauft. Das Dorf, das zuvor Ligota hieß, begann sich Ellguth, (Anteil) von Groeling zu nennen. Karten aus dieser Zeit sind im Staatsarchiv in Katowice erhalten.
Im Jahr 1850 wurde in Ligota ein klassizistisches Herrenhaus (im sogenannten polnischen Stil) gebaut und das Gehöft erweitert. Gleichzeitig wurde die Größe des Anwesens auf 790 Morgen Ackerland, 150 Morgen Wiesen, 300 Morgen Wälder, 200 Morgen Ödland und Teiche berechnet – insgesamt 1440 Morgen (380 ha).

Was wissen wir über die Bauern und Siedler von Ligota nach 1810?
Die Bauern in Ligota besaßen im Gegensatz zu den Gutsbesitzern etwas besseres Land. Die Häuschen standen am Fluss, die Felder erstreckten sich nach Westen.
Im Jahr 1864 gab es in Ligota insgesamt: 20 Pferde, 600 Schafe und 60 Stück Hornvieh. Der Gutshof hatte Teiche, Ställe, Kuhställe, Schweineställe, eine Schmiede, ein Gärtnerhaus, eine Mühle und ein Wirtshaus (arenda).
In Ligota wohnten: 4 Bauern, 21 Gärtner, 1 Müller und 2 Heimarbeiter. Die Bauern besaßen 234 Morgen Ackerland (58,5 ha), und hiesigen Kinder besuchten die Schule in Brzezinka.
1855 gab es 530 Einwohner in Ligota, aber schon 1861 waren es nur noch 397 Einwohner (davon 372 Katholiken und 25 Evangelische). Der Rückgang der Einwohnerzahl stand im Zusammenhang mit der Befreiung der herrschaftlichen Bauern und der Abwanderung der Einwohner in die Industriestädte (z.B. Łabędy, Gliwice – und später z.B. nach Załęże). Das Dorf hatte 39 Häuser, 58 landwirtschaftliche Gebäude und Gutsgebäude.
Laut dem Adressbuch von 1886 umfasste das Landgut Ligota 420 ha.

Was wissen wir über Ligota zur Zeit der Familie Welczko?
Im Jahr 1889 wurde das Gut in Ligota von der Familie Welczek aus Łabędy gekauft.
In der Zwischenkriegszeit diente das örtliche Herrenhaus als Verwaltungsgebäude der Gemeinde Ligota.
1888 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Sie vereinte Freiwillige aus Rzeczyce, Kleszczów und Ligota, und der Leiter der Feuerwehr war jedes Mal der Bürgermeister von Rzeczyce. Am 1. Februar 1912 wurde eine neue Satzung der Freiwilligen Feuerwehr unterzeichnet, die bis zum 20. Juli 1932 in Kraft blieb. An diesem Tag wurde – auf Antrag der Einwohner von Kleszczów vom 28. April 1932 und mit Zustimmung der Kreisverwaltung – eine selbstständige Feuerwehrgruppe in Kleszczów gegründet. Im Juli 1932 weihten Feuerwehrleute aus Rzeczyce und Ligota das neue Gebäude der Feuerwache ein. Der örtliche Feuerwehrchef und Schirmherr des Baus der Feuerwache war Brandmeister Wilhelm Burzinsky. Die Feuerwehrmänner waren auch die Gründer des örtlichen freiwilligen Fußballvereins, bei dem die örtliche Jugend spielte. Die Tradition wurde vom Club Tajfun fortgesetzt.

Als der Name Ligota Kradziejowska wiederhergestellt wurde.
Nach 1945 wurde der Name von Ligota von Ellguth von Groeling in Ligota Kradziejowska geändert.

Was der Name Ligota Kradziejowska bedeutet.
Dieser Name wurde zu der Zeit verwendet, als die lokale Bevölkerung innerhalb der tschechischen und österreichischen Grenzen lebte. Ligota erhielt damals das Attribut „Kradziejowska“, es beherbergte eine Steuereinzugsstelle, die zunächst vom Besitzer des Guts und später von speziellen Regierungsbeamten vermittelt wurde. In der Region Gliwice gab es drei Steuereinzugsstellen.
Eine davon befand sich an der Kreuzung zwischen Łabędy und Rzeczyce und Ligota, und zwischen Łabędy und Czerwionka und Dzierżno. Umgangssprachlich nannten die Menschen den örtlichen Beamten und sein Haus „Okradziejow“ oder „Kradziejow“.
Der Nachkriegswechsel von Ellguth von Groelling zu Ligota Kradiejowska gefiel einigen Einwohnern nicht und 1983 wurde der Name in Ligota Łabędzka geändert. Es gab auch den Vorschlag von Ligota Powstańców Śląskich (Ligota der Schlesischen Aufständischen).

Was geschah in Ligota nach 1945?
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden das örtliche Herrenhaus und der Bauernhof verstaatlicht. Das Kombinat Państwowych Gospodarstw Rolnych (Volkseigenes Gut) in Gliwice wurde der neue Eigentümer.
Mitte der 1970er Jahre wurden das Haus des Gärtners (das weiße Haus), die Wohngebäude des Hofes, die Ställe und die Schmiede sowie der Kuhstall des Guthofs abgerissen. Es wurden Wohnblocks der staatlichen Landwirtschaftsbetriebe gebaut.
Ein Überbleibsel des Ligota-Parks ist eine Stieleiche (600 cm Durchmesser), die in der Nähe der ehemaligen Herrenhäuser wächst, und eine prächtige Esche (Durchmesser 350 cm).
In den 1980er Jahren begann das Herrenhaus zu verschwinden…

Warum und wie kam es zum Bau der Kapelle in Ligota?
Ligota gehörte zur Pfarrgemeinde in Łabędy. Der Weg zur Kirche und zum Gemeindefriedhof führte durch die alte Gutsherrenstraße – Via Negra/Czornŏ Droga.
Nach dem Ersten Weltkrieg ordneten die Zivilbehörden an, gelegentlich Denkmäler zum Gedenken an die Gefallenen zu errichten. Ähnlich war die Situation in Ligota Łabędzka. Ähnlich war die Situation in Ligota Łabędzka.

Seit vielen Jahren hatte der Bürgermeister der Gemeinde Ligota, Gillner, die Initiative zum Bau einer Kapelle ergriffen. Er begründete seine Bitte damit, dass die Kapelle für die religiöse Praxis dienen würde und dass eine Glocke im Dorf zu hören sein würde, um die Gläubigen zum Angelusgebet zu rufen. Das Geld, das die Einwohner von Ligota nach und nach gesammelt hatten, verlor während der großen Inflation von 1919-1923 seinen Wert. 1933 wurde eine Initiative zum Bau einer Kapelle zum Gedenken an die acht gefallenen Einwohner von Ligota aus dem Ersten Weltkrieg ergriffen. Es war geplant, dass jedes Jahr eine Messe zu Ehren der Gefallenen in der Kapelle abgehalten werden sollte. Der Gründungsakt wurde am 26. Februar 1933 unterzeichnet. Die Einwohner von Ligota unterstützten die Bauarbeiten eifrig. Ein Herr Nowara aus Ligota spendete 500 Mark für die Kapelle. Die Bauarbeiten wurden von Pater Emanuel Maleika übernommen, und Maximilian Brysch wurde der Bauherr der Kapelle.
Anhand der Daten vom Gemälde und von einer alten Gedenktafel wurden die Arbeiten im Jahr 1934 durchgeführt und die Kapelle ein Jahr später fertiggestellt.
Die Kapelle misst 6 × 10 m. Im Inneren wurde ein Altar mit einem Bild der Heiligen Elisabeth (1,5 × 1 m) aufgestellt und eine Gedenktafel mit den Namen der Gefallenen in die Außenwand eingelassen.
Es wurde beschlossen, dass die Gemeinde Ligota im Gegenzug für die Kosten des Baus der Kapelle ein Grundstück aus der Parzelle von Heinrich Krakowskÿ kostenlos an die Gemeinde abgibt. Das geschenkte Grundstück hatte eine Fläche von 3 Ar und 29 m2, und die entsprechenden Dokumente wurden am 1. August 1936 vom Pfarrer und dem Bürgermeister Franz Siodlaczek unterzeichnet. Die Kosten für das Land wurden auf 300 Mark geschätzt, und die Notarkosten wurden von der Gemeinde getragen.
Die Kapelle mit einem kleinen Turm wurde aus Backstein gebaut und verputzt. Er misst 6 × 10 m. Die Decke der Kapelle war mit Brettern bedeckt. Das Dach der Kapelle war ursprünglich mit Schiefer gedeckt. Bei der Renovierung der Kapelle in den Jahren 1992-1993 wurde das Dach mit Zinkblech bedeckt. Zu dieser Zeit wurde auch die Gedenktafel mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner restauriert. Zu dieser Zeit wurde auch die Sakristei an die Kapelle angebaut. Die Nutzfläche der Kapelle beträgt 62 m2. Die Benediktion (die so genannte einfache Weihe) der Kapelle fand am 10. November 1936 statt, Unter dem Vorsitz von Pater Emmanuel Maleika. Die Heilige Jungfrau Maria – Königin des Mai (Maria-Maikönigin-Kapelle) wurde als Schutzpatronin der Kapelle ausgewählt.
Heute ist es die Pfarrei Unserer Lieben Frau von den Kräutern.
Basierend auf: Pfarrer Piotr Górecki Filialen der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Łabędy: in Rzeczyce und Ligota Łabędzka (bis zur Trennung von der Mutterpfarrei) herausgegeben von Aleksander

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